KulturLücke 2019

Am 7. und 8. Dezember nähern wir uns dem Unverfügbaren auf vielfältige Weise praktisch an und untersuchen gemeinsam mit künstlerischen Mitteln Unverfugtes, Unfug, Unerwartetes in Bewegung, farbig, experimentell.

In einem offenen Austauschforum soll das, was sich zwischen den Workshops, quasi in den Fugen abspielt, und über das Individuelle hinaus im Miteinander entsteht, ins Zentrum gerückt werden und zu einer Installation wachsen.

Stelle deine Zeit zur Verfügung, bring dich und gern ein Fundstück jeglicher Art mit, um das Unvorhersehbare mitzugestalten.

Unverfügbarkeiten in Körper, Zeit und Raum.

Eine Annäherung in Bewegung – Stela Korljan + Katja Fröhlich

Hartmut Rosas These: Menschen streben nach resonanten, also schwingenden Beziehungen zu anderen Menschen, aber auch zur Natur oder Musik.

„Diese verfügbare Welt ist jedoch, so Hartmut Rosas brisante These, eine verstummte, mit ihr gibt es keinen Dialog mehr. Gegen diese fortschreitende Entfremdung zwischen Mensch und Welt setzt Rosa die ‚Resonanz‘, als klingende, unberechenbare Beziehung mit einer nicht- verfügbaren Welt. Zur Resonanz kommt es, wenn wir uns auf Fremdes, Irritierendes einlassen, auf all das, was sich außerhalb unserer kontrollierenden Reichweite befindet.

Das Ergebnis dieses Prozesses lässt sich nicht vorhersagen oder planen, daher eignet dem Ereignis der Resonanz immer auch ein Moment der Unverfügbarkeit.“ Dem „Unverfügbaren“, was der Mensch nicht beeinflussen könne, wohnt ein nicht vergleichbarer Zauber inne.

Tanztheater Landschaften:

Die atmosphärischen Landschaften, die aus der musikalischen Collage entstehen, bieten uns die Basis für unsere Performance.

Szenische Landschaften:
1. Beschleunigung – Entschleunigung
2. Zeit – Atem – Raum
3. Wut – Ohnmacht
4. Wir entwerfen eine Weltanschauung jenseits von realistischen Sachlagen – eine Utopie.