„Wie bei jedem großen Kunstwerk ist auch der tiefste Sinn des Märchens für jeden Menschen und für den gleichen Menschen zu verschiedenen Zeiten seines Lebens anders.“ ı

Nach einer intensiver Erkundungsphase des Märchenkosmos haben die Schüler*innen der ersten Klassen der Grundschule Glücksburg gemeinsam mit uns, den Künstlerinnen des Projekts, mehrere Märchen ganz frei nach ihrer Wahl für die geplante Aufführung ausgewählt. Nach und nach skizzierten die Schüler*innen Märchenminiaturen, um sie dann in märchenhafter Kulisse des Gartens von Schloss Glücksburg als ausdrucksstarkes Stationen-Theater zum Leben erwachen zu lassen. Die bezaubernde Spielstätte
gab dem Tanz-Theater einen einmaligen Charakter.

Im Altenheim, dem zweiten Veranstaltungsort des Projektes, trafen Jung und Alt aufeinander. Die übliche Rollenaufteilung wurde nun auf den Kopf gestellt: die Kinder erzählten den Bewohnern Märchen und präsentierten ihre erlernten Erzählkünste. So ermöglichte das Projekt sonst nicht erfahrene Begegnungen und bereicherte zudem den Alltag jener Menschen, die nur noch schwer am öffentlichen Leben teilhaben können.
nachklingen werden. Kinder und Jugendliche lernen über Kunst und Kultur und sind gleichzeitig auch künstlerische Akteure.

Der Grundschule Glücksburg gebührt unser Dank, denn sie hat ohne Zögern ihre Türen für dieses außergewöhnliche Projekt geöffnet und es von Beginn an unterstützt. Mit genauso viel Offenheit und Unterstützung ist uns im DRK-Alters- und Pflegeheim begegnet worden.

1 Bettelheim, Bruno (1977): Kinder brauchen Märchen

Tanztheaterregisseurin Stela Korljan und Theaterpädagogin Elisa Priester, Januar 2019

Die Lehrerinnen haben sowohl in der Gestaltungsphase mitgewirkt als auch in für sie erschaffenen Rollen aktiv als Darstellerinnen im Tanz-Theater mitgespielt. Dadurch ergab sich eine noch stärkere Lehrerin –
Schüler*innen Bindung sowie eine wahrhaftige Identifikation mit dem Projekt.

Die Lehrerinnen: Petra Müller, Mara Höhne-Carstens und Angelika Dabbagh
Die Bewohner*innen des DRK-Alten- und Pflegeheims mit Diana Callsen und Petra Wetterau
Fotografien: Tilman Köneke
Zeichnungen und Gestaltung: Eva Schirdewahn
Konzeption und künstlerische Leitung: Stela Korljan und Elisa Priester

Herzlichen Dank für die Unterstützung bei der Antragstellung und Abrechnung des Projekts an Kulturvermittlerin Antje Smorra. Dieses Projekt wurde durch die Förderung des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen des Programms Kultur trifft Schule und der Kinder- und Jugendförderung des Kreises Schleswig-Flensburg ermöglicht.

Herzlichen Dank für die Finanzierung eines fantastischen kulturellen Bildungsprojekts!