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2008 „Le Sacre du Printemps“

Uraufführung – SH-Landestheater

Musik:Igor Strawinsky
Ballettdirektorin:Stela Korljan
Bühne und Kostüme:Paul Zöller
Fotos: Heiner Seemann
Presse

Akte der Selbstbefreiung

… Ballett-Chefin Stela Korljan erweist sich als musikalisch hellhörige Choreographin, die Strawinskys mal dumpf bedrohliche, mal ekstatisch explodierende Rhythmen anschaulich in Bewegungsexaltationen ihres En-
sembles umzusetzen versteht.

Aus der wogenden „Masse Mensch“ torkelt zwischen pittoresk herabhängenden Leuchstelen „die Einzelne“ hervor: Christina Boanda, eindrucksvoll energiegeladen und mit Bravos überschüttet.

Sie ist einmal nicht das jungfräuliche „Frühlingsopfer“, sondern befindet sich in einem heiklen Akt der Selbstbefreiung.

Das Ganze hat als persönliche Zerreißprobe seine theatralische Spannung und wird vom gut durch Florian Frannek einstudierten Orchester unerbittlich in Rotation gehalten…

© Dr. Christian Strehk
Quelle: Kieler Nachrichten, Kultur S. 15, 2008

Presse

Ein Abend, drei Stücke: Getanzte Leidenschaft

… so spürt Korljans Truppe in ,,Le sacre du Printemps“ dem archaisch gewalttätigen Duktus der Klänge nach, die da unter der Leitung von Florian Frannek aus dem Graben donnern.

Das in weiße Trikots gekleidete Ensemble entspannt als „Masse Mensch“. Szenen voller Brutalität und Ekstase. Klug verzichtet Korljan darauf, die „Einzelne“ (Cristina Boanda) durch besondere Kleidung zu früh zu
kennzeichnen.

Eine ebenso beeindruckende wie stimmige aktuelle Deutung, die in einen
überraschenden Schlussakzent mündet.

© Christoph Kalies
Quelle: shz, 2008

Presse

Großes Musiktheater über die Blüten der Geldgier

… Nach dem besinnlichen “Erwachen der Erde“ gerieten vierzehn Tänzer immer stärker in Ekstase, zeigten ihre entfesselten Gefühle und zogen die Zuschauer in diesen Sog hinein.

Ausgegrenzt aus der Gemeinschaft blieb das Opfer, „Die Einzelne“, von Cristina Boanda anrührend-überzeugend interpretiert …

© Karin Hartmann, „Hosteinischer Courier“ vom 17.03.2008