Die Schneiderin des Nebels

Grenzüberschreitendes Tanzprojekt mit Schüler*innen in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Schule Büdelsdorf und der Kulturskole Tønder

Nach der poetischen Erzählung von Agnès de Lestrade – aus der Traurigkeit des Nebels ins sonnige Glück.
Die kleine Rosa fängt jeden Morgen den Nebel am Fluss und verwebt ihn zu flüchtigen Gewändern, um ihren Kummer und den ihrer Mitmenschen zu verhüllen. Eine unverhoffte Nachricht bringt wieder Licht in ihr Leben…

AUFFÜHRUNGEN

  • Mai
    Schweizerhalle Tønder Kulturhus
    Ribelandervej 39
    DK Tønder
  • Juni
    Nordkolleg Rendsburg
    Am Gerhardshain 44
    D Rendsburg

Jeweils Sonntag 17 Uhr

Eintritt frei!

Choreografie und Inszenierung

Stela Korljan
Mircea Suciu-Korljan

Bühnenbild und Kostüm

Gabriele Beismann
Silke Lazarević

Kritik

Keine Worte, nur Tanz

Das neue grenzüberschreitende Tanzprojekt „Die Schneiderin des Nebels – Tågens syerske“ von Stela Korljan und Mircea Suciu-Korljan feierte am Sonntag Premiere.
Am Sonntag fand ab 17 Uhr in der Schweizerhalle in Tondern (Tønder) das deutschdänische Tanzprojekt „Die Schneiderin des Nebels“ statt.
Freunde und Familienangehörige versammelten sich am Sonntagnachmittag in der Schweizerhalle. 20 Kinder und Jugendliche der Klassenstufen fünf bis zehn der HeinrichHeine-Schule Büdelsdorf bei Rendsburg (Rendsborg) und der Kulturskole Tondern (Tønder) vertanzten die poetische Erzählung von Agnès de Lestrade – aus der Traurigkeit des Nebels ins sonnige Glück. „Es ist eine Geschichte über das Leben“, so Mircea SuciuKorljan, Choreograf.Tänzerinnen und Tänzer der Klassenstufen fünf bis zehn verkörpern das Stück, basierend auf Agnès de Lestrades Erzählung – aus der Traurigkeit des Nebels ins sonnige Glück.

Inhalt
Die kleine Rosa wird von ihrem Vater aufgrund der Trennung von seiner Frau, Rosas Mutter,
verlassen. Jeden Morgen fängt das Mädchen den Nebel am Fluss ein und verwebt ihn zu
flüchtigen Gewändern, um ihren Kummer und den ihrer Mitmenschen zu verhüllen. Eine
unverhoffte Nachricht bringt wieder Licht in ihr Leben …

Das Tanzprojet entstand in Kooperation mit den Schülerinnen und Schülern der HeinrichHeine-Schule Büdelsdorf und der Kulturskole Tondern (Tønder). Stela Korljan und Mircea Suciu-Korljan übernahmen dabei die Choreografie und die Inszenierung.

Aufführungstermin

Juni – Nordkolleg Rendsburg
Am Gerhardshain 44; Rendsburg
Eintritt frei

In 18 Arbeitsstunden erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler die Choreografie, Bühnenbilder und Kostüme. „In den Workshops haben wir den Kindern nach einer kurzen Einführung frei gestellt, was sie machen wollen“, so Stela Korljan, Choreografin.
„Ich bin stolz auf die Kinder, sie sind über sich hinausgewachsen“, so Korljan. Eine Stunde lang unterhielten die Schülerinnen und Schüler tänzerisch das Publikum. Mit erschöpften, aber zufriedenen Gesichtern verbeugten sich die Tänzerinnen und Tänzer vor dem Publikum. Von den Zuschauerinnen und Zuschauern gab es Standing Ovations und Blumen.

Welcher Ort wäre also besser geeignet, um ein Schauplatz eines deutsch-dänischen Tanz- und Märchenprojekts zu werden?

Am 5. Juni wird das Tanzprojekt nochmal in Rensburg aufgeführt. Es sei ein Stück für jung bis alt, so Korljan.
Das deutsch-dänische Projekt „Schneiderin des Nebels – Tågens syerske“ entstand mit deutschen und dänischen Schulen und wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds
für regionale Entwicklung.

– Quelle: https://www.nordschleswiger.dk/de/nordschleswig-tondern-daenemark-kultur-deutschland/keine-worte-nur-tanz


„Mit Unbekanntem die Welt neu erkunden“

Wie entstehen Requisiten, Bühnenbilder und Choreografien? Die Deutsche Schule Rapstedt hatte am Freitag die Möglichkeit, im Rahmen eines Workshops den Entstehungsprozess des Tanzprojekts „Schneiderin des Nebels“ interaktiv mitzuerleben. Von Tanzen bis Malen mit riesigen Pinseln – die Kinder konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Die letzten Vorbereitungen wurden vor dem Workshop noch erledigt. Gabriele Beismann holte die Papierbahnen aus dem Auto, Stela Korljan und Mircea Suciu-Korljan die Kabelrolle und Silke Lazarević eine große Pergament-Decke.

Sie sind die Leiterinnen und Leiter des Workshops zum Tanzprojekt „Die Schneiderin des Nebels“. In der Deutschen Schule Rapstedt (Ravsted) fand am Freitag die praktische Veranstaltung zum Stück statt, das vergangenen Sonntag seine Premiere in Tondern (Tønder) feierte. Dort konnte man einen Blick hinter die Kulissen werfen und sehen, wie die Tänze, Bühnenbilder und Requisiten entstanden. „Ein wichtiger Gedanke ist die Nachhaltigkeit“, sagt Stela Korljan. Man sehe so den Prozess des Stückes, versichert die
Choreografin. So können außenstehende Kinder, die nicht auf der Bühne standen, den Entstehungsprozess des Stückes nachvollziehen.

Inhalt

Die kleine Rosa wird von ihrem Vater aufgrund der Trennung von seiner Frau, Rosas Mutter, verlassen. Jeden Morgen fängt das Mädchen den Nebel am Fluss ein und verwebt ihn zu flüchtigen Gewändern, um ihren Kummer und den ihrer Mitmenschen zu verhüllen. Eine unverhoffte Nachricht bringt wieder Licht in ihr Leben …
Den Workshop mit den 26 Kindern aus verschiedenen Klassenstufen eröffnete Silke Lazarević in einem Klassenraum der Schule. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer hörten gespannt der Präsentation zu, indem die sie einen kurzen Einblick in das Stück erhielten.

Nach der kurzen Einführung war für die Kinder Bewegung in der Turnhalle angesagt. Stela Korljan, eine der zwei Choreografen des Tanzprojekts, machte mit den Teilnehmerinnen undTeilnehmern ein kleines Warm-up. „Wichtig ist, dass ihr bei allem, was ihr macht, Spaß habt“, so Korljan.
Nachdem die Muskeln warm waren, übernahm der zweite Choreograf, Mircea Suciu-Korljan, die Leitung. Er studierte mit den Kindern der Klassenstufen fünf bis sieben ein Teil des originalen Tanzstückes ein.

Unter den Workshop-Teilnehmenden waren auch Louis und Siri. Sie sind Teil der Tanzgruppe, die am vergangenen Sonntag auf der Bühne stand. Fast schon schüchtern erzählte Siri, dass sie sehr aufgeregt vor ihrer ersten Vorstellung war und dass sie nun auch in ihrer Freizeit zum Ballett gehen würde.
Louis’ Lampenfieber hielt sich aber im Gegensatz zu dem seiner Tanzkollegin noch in Grenzen. „Ich habe mich angestrengt und fand das richtig cool mit dem Publikum“, so der Elfjährige.

Parallel zum Tanzen gab es einen weiteren Workshop, geleitet von Silke Lazarević, die für das Bühnenbild und die Kostüme (im Tanzstück) zuständig war. Sie experimentierte zusammen mit den Kindern mit Pergamentpapier. „Wir wollen den Kindern Dinge anbieten, die sie nicht aus ihrem Alltag kennen“, so die gelernte Goldschmiedin. Der Workshop sei für sie ein aktives Erleben des Entstehungsprozesses.

Das Arbeiten mit Pergamentpapier, das aus Kalbs- und Ziegenhaut gewonnen wurde, sprach auch die zehnjährige Leah an. Sie ist die kleine Schwester von Siri.

„Ich finde den Tag heute richtig gut“, Tanzen sei aber nicht so ihr Ding. „Ich finde es lustig, dass man mit unterschiedlichen Materialien malen kann, die man nicht kennt“, sagt Leah.

Aufführungstermin

5. Juni – Nordkolleg Rendsburg, Am Gerhardshain 44, Rendsburg

Eintritt frei

Nach einer kurzen Pause ging es für die Kinder nach draußen. Bei sonnigem Wetter rollte Gabriele Beismann Papierbahnen auf dem Schulhof aus und stellte weiße Folienwände auf. Von Malen mit Schatten bis zur Verwendung von riesigen Pinseln – hier konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Beismann ist Künstlerin und kommt von der Kulturschule in Tondern. „Ich finde das Pingpong-Spiel spannend zwischen Tanz und Kunst.“
Die Kinder sollen durch die verschiedenen Methoden Erfahrungen sammeln, so Beismann. „Es geht vornehmlich darum, Spaß zu haben und etwas Neues zu entdecken. Es gibt hier kein Falsch“, so die Künstlerin.

Durch den Workshop konnten die Kinder den Entstehungsprozess des Stückes „Schneiderin des Nebels“ miterleben. Am 5. Juni wird das Tanzprojekt noch mal in Rensburg aufgeführt.

Quelle:
https://www.nordschleswiger.dk/de/nordschleswig-daenemark-kultur-deutschland/unbekanntem-welt-neuerkunden